Ich mach jetzt erst mal Pause – bis später!

Fünf Jahre lang habe ich dieses Projekt seit 2017 mit großer Freude betrieben. Jetzt, im sechsten Jahr, ist die Energie ausgegangen. Es ist Zeit für eine Pause, um in einigen Jahren wieder frisch starten zu können.

Zu Beginn habe ich mich auf das Abenteuer eingelassen, die Kleine Zeitung neu erfinden zu wollen. Das hat nicht wirklich gut geklappt, war aber ein großartiger Aufhänger für viele Gespräche und vielfältige Produktideen. Immer mitten drin in dem, was ich als den „linken Kulturraum“ begriffen habe. Mit der klaren Ausrichtung auf die Solidarität mit den sozialistischen Staaten, insbesondere die VR China, waren wir Trendsetter, gerade auch während der Corona-Pandemie. Diese Diskussionen zu führen hat immer großen Spaß gemacht. Darüber hinaus sind viele Tausend Euro aus den Taschen der Online-Shop-Kunden mehr oder weniger direkt an die Junge Welt geflossen. Mit „Leeren der Revolution“ haben der Genosse Kunzmann und ich einen Meilenstein der sozialistischen Unterhaltung gesetzt, der vielen Genossinnen und Genossen Freude gemacht hat. Darauf sind wir sehr stolz.

Dennoch ändern sich Dinge. Mittlerweile bin ich Vater geworden, habe ein Haus gekauft, einen Vollzeitjob, der mir viel Spaß macht – da bleibt nicht mehr viel Luft für Kreativität. Es sind jetzt intensive Jahre, in denen der Fokus auf anderen Themen liegt. Das soll aber nicht bis zur Rente so bleiben. Die Ideen, die mit „Rotes Berlin“ entstanden sind, werden wieder aufgegriffen werden und sollen dann auf erweiterter Stufenleiter verwirklicht werden.

Bis dahin freue ich mich darauf, Euch alle bei den üblichen Veranstaltungen wieder zu treffen und über neue Möglichkeiten zu disktutieren.

Rote Grüße,

Dr. Mirco Kolarczik

Leeren der Revolution goes international

Seit fast vier Jahren bieten wir Leeren der Revolution jetzt schon an – und das Spiel hat in dieser Zeit eine richtig große Fangemeinde gefunden. Für uns ist es toll zu sehen, wie viele Stunden Spaß wir Euch mit den bisher run 350 verkauften Spielen liefern konnten! Aber langsam wird es Zeit für eine erste Überarbeitung, denn was vor vier Jahren noch ein aktueller Schenkelklopfer war, ist heute teilweise schon in Vergessenheit geraten.

Aber natürlich hat Leeren der Revolution auch einen sehr deutschen Humor und es wird Zeit, den großen Spielspaß auch einem nicht-deutschen Publikum zugänglich zu machen. Wir beginnen daher jetzt damit, Ideen für eine englischsprachige und eine spanischsprachige Version zu sammeln. Als Arbeitstitel haben wir erstmal „Cloze to Revolution“ bzw. „Revolución en Blanco“ gewählt – die Titel sind aber nicht in Stein gemeißelt. Um die Spiele mit richtig witzigen Karten zu füllen, sind wir auf Eure Mithilfe angewiesen: Teilt uns Eure Ideen einfach unter info@rotes-berlin.de mit!

Das ist jetzt erstmal ein Auftakt – weitere Infos folgen in den nächsten Tagen 🙂

Woher wir kommen – wohin wir gehen

Unser Rück- und Ausblick-Flyer für 2020, auch als PDF zum Download.

Ein Hauch von Marktsozialismus

Im Herbst 2017 haben wir unser Abenteuer „Rotes Berlin“ begonnen. Vieles hat sich auf dem Weg ergeben, was zu Beginn nicht absehbar, geschweige denn planbar war. Heute drucken wir weniger Zeitungen als damals angekündigt und verkaufen dafür mehr Bücher, Spiele und Geschenkpapier. Es lohnt sich, diese Entwicklungsgeschichte noch einmal zu erzählen und zu erklären, was aus den Plänen von damals geworden ist. Ich spreche dabei gerne von „wir“, obwohl ich formal korrekt als Einzelunternehmer „ich“ sagen müsste, denn das Projekt ist in einen Kreis guter Freunde eingebettet, die gerne und oft ihre Meinung einbringen.
Wir haben uns zu Beginn bewusst in das Abenteuer „Markt trifft Sozialismus“ gestürzt. Ein wesentliches Ziel war es, wirtschaftlich aktiv zu werden und die Dinge, die wir in der deutschen Linken vermissen, in einer Form zu erschaffen, die fähig ist, sich selbst zu tragen. Also aus eigenen Mitteln, ohne Fremdkapital oder Spender im Hintergrund. Und es sollte darum gehen, mit den vielen Menschen in der Linken in Kontakt zu treten und nach Dingen zu suchen, die ihnen fehlen oder die ihr Leben in der Linken angenehmer machen könnten. Dinge, die sich in Produkte umsetzen, vermarkten und so den Menschen zugänglich machen lassen würden. Und es zeigte sich: Es gibt jede Menge Kleinigkeiten, die das Leben in der Linken verbessern können. Die Nachfrage ist vorhanden.

Die „Rote Zeitung“

Die ursprüngliche Idee hinter Rotes Berlin war die Erschaffung einer offenen, modularen Massensteckzeitung, mit der Werbung für den linken Kulturraum gemacht werden kann. Unter diesem Kulturraum verstehen wir den ganzen Kosmos an Organisationen, Festen, Literatur und Zeitungen, Initiativen und vielem mehr. Modular bedeutet, dass es ein bundesweites Angebot gibt, das von lokalen oder regionalen Projekten kostengünstig angepasst werden kann. „Rotes Berlin“ war dabei ein Arbeitstitel, da alle Beteiligten zu diesem Zeitpunkt in Berlin lebten, aber eigentlich war das Konzept nie für Berlin erdacht. Mein persönliches Ziel ist eine Lokalausgabe „Rotes Ravensburg“ unter einer Regionalausgabe „Rotes Oberschwaben“. Um das Projekt offen für alle Linken zu halten, gilt eine wesentliche inhaltliche Einschränkung, nämlich kompromisslose Solidarität: Nur Positives über die Linke zu berichten! Also ein rigoroses Verbot, interne linke Kleinkriege mit dieser Zeitung in die Öffentlichkeit zu tragen – die interessieren Otto Normalverbraucher sowieso nicht. Zur Finanzierung von Druck, Vertrieb und Inhalten wird die Zeitung für 20 Cents pro Exemplar verkauft, allerdings nicht als Einzelexemplar an den Leser, sondern als Bündel an Organisationen oder an Genossinnen und Genossen, die über ausreichendes Einkommen verfügen. Zur Verwirklichung dieses Konzepts läuft die Arbeit an der Programmierung eines Online-Systems, dessen Ausrichtung allerdings – genau wie unsere Produktpalette – immer wieder neu ausgerichtet wird.

Die Produktpalette wird bunter

Dass dieses Konzept der Zeitung schwer an den Mann zu bringen sein würde, war von Anfang an klar. Aber der Prozess des Bewerbens ergab viele Möglichkeiten, neue Nebenprojekte zu starten, die jetzt deutlich rentabler laufen und uns damit die Perspektive eröffnen, die Zeitung zu einem späteren Zeitpunkt zu realisieren.
Das Gebot der kompromisslosen Solidarität innerhalb der Linken wenden wir insbesondere auf die sozialistischen Staaten (Kuba, China, Vietnam, Laos, DVR Korea) an. Das provoziert natürlich heftige Gegenreaktionen. Ist das Sozialismus in China? Die Angriffe gegen die VR China und auch gegen die Wirtschaftsreformen auf Kuba folgen dabei demselben Muster, einer kategorischen Ablehnung von Marktmechanismen. Der Genosse Marcel Kunzmann, Kuba-Experte und ab Oktober 2017 für ein Jahr bei unserem Projekt sozialversicherungspflichtig beschäftigt, hat sich der Sache nach vielen zähen Diskussionen an unseren Infoständen angenommen. So entstand das Buch Theorie, System & Praxis des Sozialismus in China, das wir selbst verlegt haben, denn schließlich waren wir ja eh dabei, einen (Zeitungs-)Verlag aufzuziehen. Und weil das Thema „Staatssozialismus heute“ plötzlich schon so weit oben auf der Tagesordnung stand, haben wir uns entschlossen, als Ergänzung Xi-Jinping- und Miguel-Díaz-Canel-Fanshirts zu drucken.
Ein zweiter Kassenschlager ist das Kartenspiel Leeren der Revolution. Es entstand 2018 zum Fest der Linken, zu dem jeder Infostand ein Spiel- und Mitmachangebot beisteuern sollte. Nach einigem Grübeln kam die Idee: Für das Fest der Partei DIE LINKE mal was schön politisch Unkorrektes beisteuern. Also adaptierten wir den Spieleklassiker „Cards against Humanity“ und erschufen einen Satz an Lückentexten und Antworten, der es in sich hat. Mauertote inklusive. Auch hier machte sich die Lohnarbeit des Genossen Kunzmann bezahlt, der den Basissatz von über 600 Karten in einem 48-stündigen Anfall von Kreativität zusammentrug. Seit dem UZ-Pressefest 2018 ist das Spiel jetzt in seiner heutigen Form erhältlich und hat eine beträchtliche Fangemeinde gewonnen. Im Herbst 2019 haben wir mit Leeren der Revolution: Dong Fang Hong (mal wieder was zu China…) das erste Erweiterungspaket nachgeschoben. Ein heißer Kandidat für die nächste Erweiterung ist Leeren der Revolution: Land der Berge, um unseren Fans in Österreich noch besser gerecht werden zu können.
Zu Weihnachten 2018 kam dann die Idee auf, als Gag für den Online-Shop Hammer-und-Sichel-Geschenkpapier auf den Markt zu werfen. Wir konnten uns zu dem Zeitpunkt aber nicht vorstellen, wie groß die Nachfrage nach einem derart simplen Produkt tatsächlich sein würde! Wir haben mittlerweile hunderte von Bögen davon verkauft und dabei gelernt, dass es vielleicht auch gerade solche Kleinigkeiten sind, die weiter forciert werden müssen, um eine kulturelle linke Identität vor dem Hintergrund eines übersättigten Kapitalismus zu ermöglichen. Sie sind ein kleiner Beitrag für ein angenehmes Zusammenleben, das die deutsche Linke benötigt, wenn sie nicht untergehen will.

Mehr Wissenschaftlichkeit wagen

Neben dem Spaß am Leben steht natürlich die tägliche Arbeit für den Sozialismus. Diese wollen wir unterstützen, indem wir unseren verlegerischen Schwerpunkt „Staatssozialismus heute“ weiter ausbauen. Dazu suchen wir ständig neue Autorinnen und Autoren, die einen positiven Bezug dazu mit wissenschaftlichen Arbeiten vermitteln wollen. Andererseits wollen wir durch unseren Shop lesenswerte Literatur anderer Verlage zugänglich machen. So haben wir als erstes die auch auf Deutsch verfügbaren Schriften von Xi Jinping ins Programm aufgenommen. Außerdem arbeiten wir momentan daran, Bücher des Verlags Canut (Istanbul), der deutsche und englische Übersetzungen aktueller marxistischer Schriften aus der VR China anfertigt, besser zugänglich zu machen.
Es bleibt also viel zu tun! Wir freuen wir uns auf Eure Rückmeldung und Gespräche am Infostand.
Rote Grüße,

Dr. Mirco Kolarczik

Theorie, System & Praxis des Buchverkaufs

Knapp acht Monate nach dem Erscheinen von Marcel Kunzmanns „Theorie, System & Praxis des Sozialismus in China“ lohnt es sich, einen kurzen Blick auf die ökonomische Seite und insbesondere unsere Vertriebsstrukturen zu werfen. Dass der Titel in unserer primären Zielgruppe – der deutschen und österreichischen sozialistischen Bewegung – sehr gut aufgenommen wurde und beispielsweise das BolscheWiki nicht umhinkommt, ganze Abschnitte über Kunzmanns Positionen zur Überwindung der Warenproduktion zu schreiben, freut uns natürlich am meisten. Auch Marcels Teilnahme an einer Podiumsdiskussion des KSV in Wien war ein absolutes Highlight in der inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Entwicklung Chinas. Mit bis heute über 200 verkauften Exemplaren ist das Buch aber auch ökonomisch eine Erfolgsgeschichte und eine sehr gute Grundlage, die Publikation wissenschaftlicher Monographien als festes Standbein unserer Verlagstätigkeit in absehbarer Zeit weiter auszubauen. Die Betrachtung wirtschaftlicher Kennzahlen ist in der Linken natürlich im Großen (China) wie im Kleinen (Verkauf von Produkten) ein brenzliges Thema. Auch darum halten wir es für sinnvoll, mit konkreten Zahlen für Transparenz zu sorgen.

Schauen wir jetzt also auf die verschiedenen Vertriebswege. Mit Abstand am wichtigsten für uns ist der Direktvertrieb, seit dem Erscheinen des Buches vor allem auf dem UZ-Pressefest 2018 und der Rosa-Luxemburg-Konferenz 2019. Rund 70 % der verkauften Exemplare gingen direkt über den Infotisch oder wurden in kleinerem Umfang im privaten Umfeld verkauft. Es folgen unser eigener Online-Shop bzw. Eigenversand mit rund 17 %, unser Amazon-Account mit 8% und letztlich der Buchhandel mit 5 %. Es lohnt sich, hier einen Blick auf den unterschiedlichen Weg des Geldes zu werfen, denn als Linker interessiert man sich ja dafür, wer von den eigenen Handlungen profitiert. Die obige Grafik schlüsselt auf, welche Anteile des vom Käufer entrichteten Betrags wohin fließen. Für den Versandhandel ist in dieser Rechnung vorausgesetzt, dass nur ein einzelnes Buch bestellt wird und der Versand nach Deutschland erfolgt. Zielstellung ist für uns, ein Drittel der unter „Wir“ geführten Beträge an die Autoren auszuschütten. Die verbleibenden Einnahmen werden in jedem Fall momentan noch vollständig zur Deckung der vielen Kosten benötigt, die sich nicht exakt einem Buchexemplar zuordnen lassen: Webspace, Lagerhaltung, Lizenz- und Standgebühren, etc.

Die Vertriebswege im Detail

Selber verkaufen ist natürlich immer am schönsten. Es ermöglicht das direkte Gespräch mit den Lesern und auch der Ertrag kann zu 100 % wieder in die Entwicklung der eigenen Projekte investiert werden bzw. bei den eigenen Leuten verbleiben. Am Infostand bleiben abzüglich Steuern und Druck 8,10 €. Für den Versand berechnen wir in unserem eigenen Shop eine Gebühr von 3,00 € im Wesentlichen zur Deckung der Protokosten, die im Falle eines Buches dafür allerdings nicht vollständig aufgebraucht wird. So bleibt ein höherer Ertrag von 9,46 €, allerdings kommen rund 15 Minuten Zeitaufwand hinzu.

Wird der Handel über Partner aus dem nicht-sozialistischen Wirtschaftsraum abgewickelt, fallen Kosten an, die unseren Ertrag mindern. Besonders stark erscheint dies beim Buchhandel, wo uns nur 3,00 € bleiben – aber Achtung: Wir sind große Fans des Buchhandels, gerade der kleinen und der linken Buchhandlungen. Deren Mühe, für ihre Kunden Infrastruktur bereitzuhalten und bei uns extra einzelne Exemplare zu bestellen, muss sich auch in einer fairen Beteiligung am festgelegten Buchpreis von 9,90 € wiederspiegeln. Daher verkaufen wir das Buch an Buchhandlungen ohne Versandkosten und zum Preis von 6,00 € (inkl. 7% MwSt.). Das geht angesichts des Aufwands einer nicht-automatisierten Rechnungsstellung und des Versands zwar an die Schmerzgrenze, geschieht aber auch aus politischer Überzeugung.

Anders verhält es sich beim Vertrieb über Amazon: der schmerzt schon ziemlich heftig. Denn Amazon gönnt sich bei einer Einzelbuchbestellung eine Gebühr von 3,94 €. Diese setzt sich zusammen aus einer festen Verkaufsgebühr von 0,99 €/Artikel (bei mehr als 40 Artikeln pro Monat würde dieser Betrag sinken, davon sind wir aber weit entfernt), einer prozentualen Beteiligung am Preis (Buchpreis + Versandkosten) von 15 %, also 1,94 €, sowie einer für Bücher fälligen „Abschlussgebühr“ von 1,01 €. Versand und Umsatzsteuerabführung bleiben natürlich bei uns hängen. Um die Sichtbarkeit des Buches zu erhöhen, haben wir uns dennoch entschlossen, auch über Amazon zu kaufen. Und ganz offensichtlich machen auch Linke davon Gebrauch. Es ist auch völlig legitim, bei Amazon zu kaufen. Sofern ihr solche Kanäle nutzt und Euch das Buch gefällt, hinterlasst dort auch gerne eine positive Bewertung, denn negative Kritiken bekommt man innerhalb der Linken immer schnell.

Fazit

Findet ihr unsere Angebote gut, dann kauft ihr am besten direkt bei uns – denn damit sorgt ihr dafür, dass wir möglichst bald in die schwarzen Zahlen rutschen und neue Projekte in Angriff nehmen können. Persönlich fahrt ihr am günstigsten mit dem Kauf am Infostand oder im Buchhandel, da zahlt ihr nämlich keine Versandkosten. Wenn ihr online kauft, denkt aber auch hin und wieder dran, wer auf welchem Weg wieviel kassiert. Unsere Ansage: Der bewusste Käufer kauft direkt beim Erzeuger, in unserem Fall also im Shop auf rotes-berlin.de.

Schwerpunktartikel „Karl & Rosa“ gesucht!

Die Januar-Ausgabe 2019 stellen wir unter den Schwerpunkt „100 Jahre nach Karl & Rosa“. Dafür suchen wir jetzt den zentralen Schwerpunktartikel (10.000 Zeichen), der das Werk der beiden und ihre Rolle für die deutsche Linke verständlich macht. Die entsprechende Ausschreibung findet ihr hier: Ausschreibung Schwerpunktartikel Januar 2019. Wir freuen uns auf Eure Bewerbungen bis zum 15. Dezember!

Auf in den Roten Wedding!

Da einige unserer neuen Produkte, wie z.B. die Leeren der Revolution oder die Good-News-Kollektion, doch ziemlich sperrig sind und auch ein DIN-A2-Stapelschneider im Wohnzimmer nicht jedermanns Geschmack ist, ist es jetzt Zeit für mehr Platz! In dieser Hinsicht war es ein Wink des Schicksals, dass das Team vom LinksTreff Wedding e.V. ab kommendem Jahr bereit war, einen Untermieter aufzunehmen. Schon an diesem Wochenende erfolgte der Umzug eines Teils des Materials. Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit den Genossinnen und Genossen im kommenden Jahr – und hoffentlich noch lange darüber hinaus!

Wir sehen uns auf dem Pressefest!

Lange ist‘s her, dass ihr was von uns gehört habt. Nach der Erstausgabe zu Marxens 200. im Mai haben wir uns für einige Monate in die Sommerpause verabschiedet, waren in dieser Zeit jedoch nicht untätig. Herausgekommen sind zwei Produkte, mit denen wir unser Verlagsportfolio weiter verbreitern möchten:

  • Leeren der Revolution“: Ein Kartenspiel, welches sich an das beliebte „Cards against Humanity“ anlehnt und bei dem es um die möglichst lustige Befüllung von Lückentexten geht – mit sozialistischem Humor versteht sich.
  • Theorie, System und Praxis des Sozialismus in China“ – eine 96-Seitige Monographie von Marcel Kunzmann, in der unser Autor die historischen Entwicklungen, Fortschritte und Widersprüche im heutigen China aufzuzeigen versucht.

All das (und manches mehr) könnt ihr ab sofort auf unserem Onlineshop unter www.rotes-berlin.de/shop kaufen. Am besten wäre es jedoch, wenn wir uns mal wieder persönlich über den Weg laufen. Trefft uns am Wochenende auf dem UZ-Pressefest, welches vom 7. bis zum 9. Februar im Dortmunder Revierpark Wischlingen stattfinden wird! Der „Verlag Rotes Deutschland“ wird dort mit einem Stand vertreten sein, wo ihr euch mit Zeitungen, Büchern, Postern, T-Shirts, dem Kartenspiel und vielem mehr eindecken könnt.

Was die Zukunft unseres Zeitungsprojekts angeht, waren wir ebenfalls nicht untätig. Mirco arbeitet derzeit an der Verbesserung der Software, die einmal das semiautomatische Layout ermöglichen soll, währen unsere neue Homepage langsam Gestalt annimmt. Die nächste Ausgabe ist bei ausreichender Finanzierung spätestens für die kommende LL-Konferenz im Januar angedacht. Unterstützt uns, indem ihr euch mit einem Abo, bei dem ihr nur für die tatsächlich gedruckten Ausgaben zahlt, um die Nachhaltigkeit des Projekts kümmert. Inzwischen ist auch ein Bankeinzug mittels SEPA-Lastschrift möglich. Für mehr Infos schreibt an: info@rotes-berlin.de.

Die Erstausgabe ist gedruckt!

Nachdem wir uns Montag und Dienstag noch voll ins Layout gehängt haben, waren wir in der Lage, heute morgen nach einer sehr, sehr kurzen Nacht unsere Erstausgaben in den Druck zu geben. Mittlerweile haben wir von der Union Druckerei Berlin die Bestätigung erhalten, dass unsere Dateien reibungslos verarbeitet werden konnten. Noch haben wir das Ergebnis nicht gesehen, aber nach den guten bisherigen Erfahrungen haben wir keine Zweifel an der Qualität und vermelden hiermit offiziell: Die Erstausgabe von „Rotes Berlin“, „Rote Förde“ und „Rotes Deutschland“ ist da!

Abgespeckte Dateien findet ihr hier (wundert Euch nicht über die merkwürdige Färbung mancher Bilder, die liegt an technischen Einschränkungen):

Unsere wirkliche Online-Präsenz zur Zeitung, in der die Artikel dann angenehm im Browser oder auch auf dem Smartphone gelesen werden können, wird aller Voraussicht nach vor dem 1. Mai online gehen.

Rotes Berlin nimmt Kurs auf die Deutschland-Ausgabe

Vorstellungstreffen am 14. März im ND-Gebäude (Quelle: eigene Aufnahme)

Nach unserem erfolgreichen Treffen am vergangenen Mittwoch haben wir uns dazu entschlossen, für die Erstausgabe am ersten Mai eine deutschlandweit anwendbare Edition herauszubringen. Das soll helfen den Fokus von Berlin noch stärker auf den bundesweiten Aktionsradius zu verschieben, was die Anwendbarkeit des Konzepts auch in der Provinz auf die Probe stellt. Dennoch soll es auch eine Berlin-Ausgabe sowie mit der „Roten Förde“ womöglich schon bald das erste eigene Lokalprojekt geben…

Bei dem Treffen waren neben der Linken Medienakademie auch Vertreter ostdeutscher Verbände, der Roten Hilfe sowie anderer Organisationen zu Gast. Ziel war es, das Projekt und den bisherigen Stand der Entwicklung darzulegen und Interessierte in die Konzeption einzuführen. Nun nehmen wir Kurs auf die deutschlandweite Erstausgabe, die kurz vor dem 200. Geburtstag von Karl Marx am ersten Mai dieses Jahres erscheinen soll. Vorbestellungen könnt ihr ab sofort in unserem Shop tätigen, der dank einige Upgrades nun noch schneller laufen sollte!