Fünf Jahre lang habe ich dieses Projekt seit 2017 mit großer Freude betrieben. Jetzt, im sechsten Jahr, ist die Energie ausgegangen. Es ist Zeit für eine Pause, um in einigen Jahren wieder frisch starten zu können.
Zu Beginn habe ich mich auf das Abenteuer eingelassen, die Kleine Zeitung neu erfinden zu wollen. Das hat nicht wirklich gut geklappt, war aber ein großartiger Aufhänger für viele Gespräche und vielfältige Produktideen. Immer mitten drin in dem, was ich als den „linken Kulturraum“ begriffen habe. Mit der klaren Ausrichtung auf die Solidarität mit den sozialistischen Staaten, insbesondere die VR China, waren wir Trendsetter, gerade auch während der Corona-Pandemie. Diese Diskussionen zu führen hat immer großen Spaß gemacht. Darüber hinaus sind viele Tausend Euro aus den Taschen der Online-Shop-Kunden mehr oder weniger direkt an die Junge Welt geflossen. Mit „Leeren der Revolution“ haben der Genosse Kunzmann und ich einen Meilenstein der sozialistischen Unterhaltung gesetzt, der vielen Genossinnen und Genossen Freude gemacht hat. Darauf sind wir sehr stolz.
Dennoch ändern sich Dinge. Mittlerweile bin ich Vater geworden, habe ein Haus gekauft, einen Vollzeitjob, der mir viel Spaß macht – da bleibt nicht mehr viel Luft für Kreativität. Es sind jetzt intensive Jahre, in denen der Fokus auf anderen Themen liegt. Das soll aber nicht bis zur Rente so bleiben. Die Ideen, die mit „Rotes Berlin“ entstanden sind, werden wieder aufgegriffen werden und sollen dann auf erweiterter Stufenleiter verwirklicht werden.
Bis dahin freue ich mich darauf, Euch alle bei den üblichen Veranstaltungen wieder zu treffen und über neue Möglichkeiten zu disktutieren.
Rote Grüße,
Dr. Mirco Kolarczik